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Industriestammtisch erstmals in Aken (Elbe)

„Netzwerkveranstaltung im Zeichen der Trimodalität“

Am 26.02.2025 lud die Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Anhalt-Bitterfeld mbH (EWG) gemeinsam mit der Hafenbetrieb Aken GmbH, der Stadt Aken (Elbe) als auch der Bundesvereinigung Logistik (BVL) zum Industriestammtisch in den altehrwürdigen Ratskeller der Stadt Aken (Elbe) ein. Zirka 40 Unternehmen und Logistikexperten folgten der Einladung, um gemeinsam über das Thema trimodale Logistik zu diskutieren und um sich über die aktuellen Entwicklungen, die transporttechnischen Möglichkeiten als die Bedeutung des Hafenstandortes Aken (Elbe) auszutauschen.

Bürgermeister, Jan-Hendrik Bahn, begrüßte gemeinsam mit der Geschäftsführerin der EWG, Elena Herzel, die Anwesenden. Beide zeigten sich erfreut über das große Interesse. "Der Hafen Aken (Elbe) ist nicht nur ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für unsere Stadt, sondern für die gesamte Region. Die Erhaltung der Trimodalität – also der Anbindung an Wasser, Schiene und Straße – ist für unsere Zukunft von essenzieller Bedeutung", betonte der Bürgermeister in seiner Eröffnungsrede.

Unter den Gästen befanden sich langjährige Geschäftspartner des Hafens, wie die VKK Standardkessel Köthen GmbH, die Kranbau Köthen GmbH, Mammoet Deutschland GmbH oder die TECHNE KIROW GmbH, die das Leistungsspektrum des Hafens bereits bestens kennen. Besonders erfreulich war aber auch die Teilnahme von Unternehmen aus dem Chemiepark Bitterfeld-Wolfen, die großes Interesse an den logistischen Möglichkeiten des Hafens zeigten.

Ein zentrales Thema des Abends war die Zukunft der Schienenanbindung des Hafens. Bürgermeister Bahn erläuterte, dass es der Stadt Aken (Elbe) in intensivem Dialog mit der Bayerischen Regionaleisenbahn GmbH gelungen sei, den drohenden Stilllegungsantrag der Bahnstrecke Köthen–Aken abzuwenden. Stattdessen wurde ein Fördermittelantrag zur Wiederinbetriebnahme der Strecke auf den Weg gebracht – ein bedeutender Schritt zur Sicherung der Trimodalität.

Elena Herzel, Geschäftsführerin der EWG, unterstrich die herausragende Bedeutung des Hafens Aken (Elbe) als landesbedeutsamen Wirtschaftsstandort in Anhalt-Bitterfeld. Gemeinsam mit Landrat Andy Grabner unterstützt die EWG die Stadt und den Hafen im Einsatz für die Stärkung der trimodalen Infrastruktur.

Peter Ziegler, Geschäftsführer der Hafenbetrieb Aken GmbH, und Jan Schwärzel, Betriebsleiter des Hafens, präsentierten das umfangreiche Leistungsspektrum des Hafens – von Schwerlast- und Schüttguttransporten bis hin zu speditionellen Dienstleistungen. Die 30.000 Quadratmeter schwerlastfähige Lagerfläche sowie das umfassende TUL-Angebot (Transport, Umschlag und Lagerung) bieten eine starke Basis für vielfältige Kundenanforderungen.

Ein besonderer Höhepunkt des Abends war der Fachvortrag von Prof. Dr. Sebastian Trojahn von der Hochschule Anhalt. Als Mitglied der Bundesvereinigung Logistik (BVL) hob er die Trimodalität als unschlagbares Alleinstellungsmerkmal für logistische Prozesse hervor, insbesondere im Hinblick auf die klimaneutrale Gestaltung und Kombinationsmöglichkeiten von Transportketten. Diese kann ein ausschlaggebendes Argument für die Wahl des Transportweges oder eine Ansiedlungsentscheidung von Unternehmen sein.

Im Anschluss an die Vorträge nutzten die Teilnehmer die Gelegenheit für vertiefende Gespräche und einen regen Austausch. Die Veranstaltung verdeutlichte eindrucksvoll, wie wichtig die Zusammenarbeit von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik für die Zukunft des Hafenstandortes Aken (Elbe) ist.

Die EWG, die BVL, der Hafen und die Stadt Aken (Elbe) bedanken sich bei allen Beteiligten für den gelungenen Abend und das Engagement zur Stärkung der regionalen Wirtschaft. Ein besonderer Dank gilt auch Oliver Schulz und seinem Team für die hervorragende Bewirtung.

 

Symbol Beschreibung Größe
20250227_Netzwerkveranstaltung_Trimoda.pdf
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Hafenbetrieb Aken.pdf
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© Sebastian Schwab E-Mail