Die Stadt Aken (Elbe) und die Stadt Erwitte verbindet seit nunmehr 30 Jahren ein Band der Freundschaft. Den ursprünglich geplanten Besuch der beiden Städte mit einer Radtour zu verbinden, wurde durch die dramatischen Unwetter-Ereignisse der letzten Tage im Westen Deutschlands überschattet. Die Flutkatastrophe war nur wenige Kilometer entfernt von unserer Partnerstadt bittere Realität geworden. Die Bürgermeister beider Städte stehen seit letzter Woche im intensiven Austausch. Konkrete Unterstützungs- und Hilfsangebote der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Aken (Elbe) wurden der Stadt Erwitte sowie dem Landkreis und der Bezirksregierung bereits in der letzten Woche durch Bürgermeister Bahn in Abstimmung mit der Stadtwehrleitung unterbreitet. Um in den direkten Austausch und in Gespräche zu kommen, änderten die beiden Bürgermeister der Partnerstädte kurzerhand das Rahmenprogramm. Am Donnerstagabend konnten die Vertreter*innen der Stadt Erwitte eine Delegation aus der Partnerstadt Aken (Elbe) an der Stadtgrenze zwischen Erwitte und Lippstadt begrüßen. Vertreter*innen aus Rat und Verwaltung sowie der Bürgerschaft nahmen gemeinsam mit Erwittes Bürgermeister Hendrik Henneböhl, seinen Amtskollegen Jan-Hendrik Bahn, den Stadtwehrleiter, Stadtwasserwehrwart und weitere Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Aken (Elbe) sowie die beiden Radreisenden aus der Partnerstadt Aken (Elbe) in Empfang. Mit dem Fahrrad ging es Richtung Erwitter Marktplatz. Im Erwitter Rathaus berichteten die Einsatzkräfte von Feuerwehr, DRK und DLRG von ihren Einsätzen in den von der Flutkatastrophe betroffenen Kommunen. Ebenso wurde das eingesetzte Material vorgeführt. Seit letztem Mittwoch waren knapp 60 Kräfte von Feuerwehr, DRK und DLRG aus Erwitte in Hagen, Eschweiler, Altena und Wickede (Ruhr) im Einsatz. Alle Anwesenden waren von der Arbeit und den Berichten der Einsatzkräfte tief bewegt. Aus dem Wunsch zum einen den Betroffenen in den Katastrophengebieten, zum anderen aber auch den Organisationen in ihrer Arbeit zu helfen, wurde eine Spendeninitiative ins Leben gerufen.
Kurzerhand wurden die bis dahin erradelten Kilometer des Akener Tourismusbeauftragten, Sebastian Schwab, und des Geschäftsführers der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Kommunen Sachsen-Anhalts (AGFK LSA), Matthias Marx, von der Helios Klinik Köthen und Bürgermeister Bahn in eine Spende verwandelt. Die gesammelten Spenden sollen den betroffenen Städten und Einsatzkräften direkt zu Gute kommen. „Ihr seid unter Gefahr für das eigene Leben in den teils am stärksten betroffenen Regionen im Einsatz gewesen, dieser Einsatz verdient unseren Dank und unsere Hochachtung.“ erklärte Bürgermeister Hendrik Henneböhl.
Unter dem Motto „Aken und Erwitte helfen“ kann unter dem Stichwort: „Hochwasserhilfe“ bis zum 31.08.2021 gespendet werden. Es wird gebeten, direkt auf das für den Katastrophenfall eingerichtete Sonderkonto der Stadt Erwitte
(DE81 4165 0001 0014 3978 48) zu spenden. Nach einem Erlass des Landes Nordrhein-Westphalen bedarf es keiner separaten Ausstellung einer Spendenquittung für dieses Sonderkonto, um die Spende steuerlich geltend zu machen. Statt einer Zuwendungsbestätigung genügt als Nachweis der Zuwendung die auf dem Sonderkonto bis zum 31.10.2021 der Bareinzahlungsbeleg oder die Buchungsbestätigung eines Kreditinstitutes.
„Aus der leidvollen Erfahrung der eigenen Hochwasserkatastrophen ist uns ein großes Bedürfnis den Einsatzkräften und Menschen in den betroffenen Kommunen zu helfen. In den letzten Tagen haben mich viele Anrufe besorgter Bürger*innen erreicht, wie man den Betroffenen helfen und unterstützen kann.“ berichtet Bürgermeister Jan-Hendrik Bahn. „Wir würden uns über jede Spende freuen und garantieren, dass die Gelder ohne große Zwischenwege direkt den Fonds der betroffenen Städte und den drei eingesetzten Organisationen zu Gute kommen.“ führt Bürgermeister Henneböhl im Stadtratssaal von Erwitte aus.
Pressestelle Stadt Aken (Elbe)
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