Die Passionszeit, Palmsonntag und die Osterfeiertage prädestinieren sich für musikalische Projekte geradezu. Da gerade in der letzten Zeit selbst der Gemeindegesang verwehrt ist, sind Chorgesang und Bläserchormusik daher nicht das Mittel der Wahl. Aus der Überlegung heraus, was in Aken den Gottesdienst sonst kirchenmusikalisch bereichern kann, wurden anfangs kleine Andachten mit zwei Trompeten entwickelt. Das Problem, das sich jetzt stellte, war, etwas für die Instrumente zu finden, die zur Verfügung stehen. So entstand das Konzept für einen musikalischen Gottesdienst zu Palmsonntag. Eine klassische Kantate sollte es aber nicht sein, sondern etwas Zeitgemäßeres, Ungehörtes. Aus biblischen Texten, zusammengestellten Gedanken und Gedichten der aus Userin stammenden Dichterin, Dagmar Wenndorff, entstand die Grundlage, nach der die Musik schließlich komponiert worden ist. Sieben Teile, welche von gesprochenen Überlegungen flankiert werden, laden die Zuhörer ein, Palmsonntag und die folgende Karwoche einmal anders zu denken, als es sonst geschieht. Die Musiksprache, die gewählt worden ist, kommt aus der französischen Tradition, wie sie u. a. auch Jean Langlais und Maurice Duruflé plegten.
