BCKategorie 18.04.2016 09:09:36 Uhr

Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung

Dessau-Roßlau

Dessau empfängt seine Gäste mit ganz unterschiedlichen Reizen. Die Stadt galt mit der Ansiedlung des Bauhauses in den 20er Jahren als Hauptstadt der Moderne. Das berühmte Bauhausgebäude von Walter Gropius wurde zusammen mit den Meisterhäusern von der UNESCO in die Weltkulturerbeliste aufgenommen. Weitere Bauhausbauten befinden sich im gesamten Stadtgebiet.

Zu empfehlen ist auch ein Besuch im Dessau-Wörlitzer Gartenreich. Sie können durch Wälder und Wiesen an der Elbe und Mulde streifen und die Schlösser und Parks rund um Dessau besuchen, die so schöne Namen tragen wie Luisium, Georgium und Mosigkau.

Außerdem sind noch Spuren berühmter Söhne der Stadt zu finden. Moses Medelssohn, Wilhelm Müller und Kurt Weill wurden hier geboren.

Zu entdecken sind auch die Schätze der Museen und Galerien, die Technischen Denkmäler, die unter anderem an das Wirken des Flugzeugpioniers Junkers erinnern, das große Repertoire des Anhaltischen Theaters und vielfältige Freizeitangebote.


Köthen (Anhalt)

Von 1717 bis 1723 wirkte Johann Sebastian Bach in Köthen als "Hochfürstlich Anhalt-Cöthenscher Kapellmeister”. Es entstanden Ouvertüren, weltliche Kantaten und Klavierwerke. Köthen ist zur Pflegestätte Bachscher Musik geworden. Dies zeigen das 1885 errichtete Bachdenkmal, die Bachgedenkstätte im Historischen Museum und der Spiegelsaal des Schlosses.

Johann Friedrich Naumann stammt aus dem Dorfe Ziebigk (südöstlich von Köthen). Er wurde aus Liebe zur Vogelkunde zum Begründer der modernen Ornithologie. In 12 Bänden erschien seine "Naturgeschichte der Vögel”. Naumann legte damit den Grundstein zur deutschen und mitteleuropäischen Vogelkunde. Das Naumann-Museum in Köthen zeigt die Geschichte der Buchillustration, der Präparation, der Vogelkunde, der Vogelberingung und des Vogelschutzes.


Reppichau

Reppichau liegt zwischen Dessau-Roßlau und der Kreisstadt Köthen (Anhalt) am Rande des Biosphärenreservates Mittelelbe.

Der wahrscheinlich aus Reppichau stammende Ministeriale Eike von Repgow verfasste zu Beginn des 13. Jahrhunderts im Auftrag des Grafen Hoyer von Falkenstein das erste mittelalterliche Rechtsbuch, den Sachsenspiegel – eine bis dahin nicht kodifizierte Sammlung vorwiegend sächsischer Rechtsgrundsätze des Gewohnheitsrechts.

Reppichau liegt am Europaradweg R1, der von Sankt Petersburg (Russland) über Berlin nach Calais (Frankreich) führt.

 

Wörlitz

Herzstück der Gartenkunst in Anhalt ist das Dessau-Wörlitzer Gartenreich. Die vor über 200 Jahren gestaltete Landschaft wird vom Lauf der Flüsse Elbe und Mulde und deren charakteristischen Auenlandschaft mit urwüchsigen Wäldern, ausgedehnten Wiesen und uralten Eichen bestimmt. Schlösser, Parkanlagen, Alleen, Deiche, Skulpturen und Kleinarchitektur sind so natürlich in diese Umgebung eingebettet, dass sie der gesamten Landschaft den Charakter eines Parks von unendlicher Weite verleihen.

Schöpfer des Gartenreiches war Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau (1740-1817). Der Entschluss des Fürsten, in Wörlitz ausgedehnte Gartenanlagen nach englischem Vorbild zu schaffen, machte den bis dahin relativ unbedeutenden Ort weltberühmt. Den landschaftlichen Gartenstil lernten der Fürst und sein Architekt Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff in England kennen und gestalteten nach diesen Vorbildern das gesamte kleine Land Anhalt-Dessau zu einem Gartenreich.


Zerbst/Anhalt

Die 1000 Jahre alte Stadt Zerbst ist die Heimatstadt von Katharina der Großen. Die museale Sammlung "Katharina die Große” kann man in dem historisch baulichen Ensemble Schlossfreiheit besichtigen. Weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt sind das Francisceum (Klosterkomplex aus dem 13. Jahrhundert) mit Museum, der Marktplatz mit Roland, Butterjungfer und toskanischem Brunnen und die Kirchen. Duch die Stadt führt eine 4,2 km lange mittelalterliche Stadtmauer mit Toren, Türmen und Wehrgängen.


Bernburg (Saale)

Das Siedlungsgebiet um Bernburg an der Saale hat eine Geschichte, die bis in prähistorische Zeiten zurückreicht. Aufgrund der hier in Grabhügeln gefundenen Keramiken wird eine jungsteinzeitliche Kulturgruppe mit Großsteingräbern die "Bernburger Gruppe” genannt. Unterhalb der seit 1138 bezeugten Burg der Askanier ist die Stadt im Laufe der Jahrhunderte aus drei Ortschaften zusammengewachsen. Alt- und Neustadt bekamen schon 1278 Stadtrecht, die Bergstadt erst im 15. Jahrhundert. Das Renaissanceschloss, eine Fürstenresidenz des 16. Jahrhunderts, liegt malerisch auf einem Felsen über dem Fluss und beherbergt das Kreismuseum. Imposante Bürgerhäuser aus Renaissance und Barock sowie die aus dem 18. Jahrhundert stammende Brücke und die guterhaltenen Stadtmauern machen den Stadtrundgang zu einem lohnenden Spaziergang in die Vergangenheit.


Lutherstadt Wittenberg

Anfang des 16. Jahrhunderts warb Magister Meinhardi für die Wittenberger Universität: "Über die Lage, die Schönheit und den Ruhm der hochberühmten, herrlichen Stadt Albioris, gemeinhin Wittenberg genannt”.

Noch heute können die Besucher der Lutherstadt Wittenberg das Flair von Reformation und Renaissance genießen. Bei einem Bummel durch die Altstadt, in der die steinernen Zeitzeugen wie Perlen aufeinandergereiht sind, kommt man "schnurstracks” zur Schlosskirche mit der weltberühmten Thesentür und den Gräbern Luthers und Melanchthons, zu den Höfen des Meisters Cranach, zur Stadtkirche mit dem eindrucksvollen Cranach-Altar und zu den Häusern von Luther und Melanchthon. Die Wittenberger Altstadt: ein einzigartiges Freilichtmuseum, um Weltgeschichte zu erleben.

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